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Psycho-Blog vom 31.03.2010 - gegen 18.30 Uhr MESZ - Perma-Link

- Ohne Navi -

Viele Autofahrer, wenn nicht sogar die meisten haben ja heutzutage so ein kleines Kästchen mit Display an der Frontscheibe kleben, welches dem Fahrer nicht etwa schöne Bilder oder Videos anzeigt oder wertvolle Börseninformationen liefert, sondern Anweisungen gibt, wo dieser entlangzufahren hat

Dieses Gerät ist allerdings etwas, auf das ich bewusst verzichte. Nicht wegen der Kosten, sondern aus psychologischen Gründen.

Dabei denke ich sowohl an kurzfristige als auch an langfristige negative Folgen.

Zum einen führt die Entlastung des Autofahrers dazu, dass er kurzfristig nicht mehr auf bestimmte Gegebenheiten der Situation achten muss. Diese Entlastung kann allerdings auch eine sinkende Aktivierung bis hin zu herabgesetzter Wachsamkeit und Monotonieerleben und verringerter Reaktionsfähigkeit zur Folge haben.

Natürlich gibt es auch Situationen, in denen ein Navigationsgerät wirklich sinnvoll wäre, weil der ortsunkundige Autofahrer ansonsten überfordert wäre und recht schnell zum allgemeinen Verkehrshindernis mutieren würde - diese Notwendigkeit sehe ich allerdings nur in bestimmten Ballungsgebieten mit sehr komplizierter Straßenführung. Wir werden allerdings noch sehen, dass auch die Verwendung eines Navigationsgerät in unbekanntem Terrain nicht immer wirksam den Stress und eventuelle Probleme reduziert

Aber auch mögliche langfristige Folgen sind in Betracht zu ziehen. Der Anwender des Navigationsgerätes muss sich zum einen die zu fahrende Strecke nicht mehr merken. Seine Gedächtnisleistung wird demnach nicht mehr in Anspruch genommen. Zum anderen ist er nicht mehr mit der Notwendigkeit konfrontiert, sich anhand markanter Punkte in der Landschaft zu orientieren. Er wird sich auch kaum mehr ein flächenbezogenes Bild des Zielgebietes machen. Diese mehrfache Unterforderung dürfte sich wohl kaum günstig auf den Erhalt der intellektuellen Leistungsfähigkeit auswirken.

Zwar sind geistige Fähigkeiten relativ stabil, allerdings spielt auch hier regelmäßige Inanspruchnahme eine wichtige Rolle. Zumindest kann einem vorzeitigen Abbau damit effektiv entgegengewirkt werden. Bequemlichkeit ist jedenfalls langfristig selten mit günstigen Ergebnissen verknüpft


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Ich selber fahre üblicherweise nach Karte, suche mir dabei vorab einen möglichst einfachen und gut zu merkenden Weg und achte dabei auf markante Punkte (z.B. Städte, die nacheinander folgen müssten, oder auch Großstädte in der Umgebung). Vorzugsweise orientiere ich mich an Zahlen (z.B. Autobahnabfahrten, Kreuzungen).

Ich habe mich auch noch nie verfahren. Es kommt nur gelegentlich mal vor, dass ich mir das Zielgebiet erst einmal weitläufig anschaue, bevor ich das eigentliche konkrete Ziel ansteuere ...

Die meisten Zielorte, die ich einmal erfolgreich erreicht habe, kann ich beim zweiten Mal auch völlig ohne Karte anfahren.

Wer ständig nur auf Anweisungen hört, ist natürlich nicht mehr in der Lage, selbst zu entscheiden und sich selbständig zu orientieren! Aber vielleicht ist das ja in manchen Bereichen oder aus Sicht bestimmter Leute auch geradezu erwünscht...

Dass Navigationsgeräte nicht 100%ig einwandfrei funktionieren, ist übrigens auch bestätigt:

Navi-Missgeschicke: Wenn Vertipper in die Irre führen
(stern.de)

Probleme bei "Navis": Biegen Sie bitte links ab!
(diepresse.com)


Allerdings sind auch bei Straßenkarten Fehler nicht völlig ausgeschlossen. Insbesondere wenn man etwas ältere Karten verwendet. Mir sind allerdings auch schon in Google Maps gewisse Fehler aufgefallen.

...

Amerikanische Wissenschaftler haben übrigens herausgefunden, dass die dauerhafte Verwendung eines Navigationsgerätes bei Männern mittel- bis langfristig dazu führt, dass deren räumliches Orientierungsvermögen in etwa das Fähigkeitsniveau einer Frau erreicht ...




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Bisher 7 Kommentare


1. Kommentar von Sandy gepostet am 31.03.2010 / 19:22 Uhr:
Du bist ja nur zu geizig, dir eins zu kaufen
Da muss man(n) ja solche Ausreden erfinden
Und bin ich eine Strecke einmal mit Navi gefahren, finde ich auch ohne wieder hin. Also eigentlich genau das Gegenteil, von dem, was du da schreibst...
Grüße in den Osten
Sandy


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Nö! Ich würde sowas nicht mal verwenden, wenn man mir das schenken würde

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2. Kommentar von ennasus gepostet am 31.03.2010 / 21:34 Uhr:
und wie ist das mit dem multi-tasking? also ich mein, theoretisch müsste das doch auch geschult werden. der mann muss ja ZUhören UND er muss fahren. quasi eine meisterleistung!

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Ob mit oder ohne Navi - beim Autofahren ist zu bestimmten Zeitpunkten Multitasking erforderlich. Allerdings halte ich das Fahren ohne Navi für anspruchsvoller

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3. Kommentar von Wörmchen gepostet am 01.04.2010 / 15:40 Uhr:
Mein Mann nennt seins auch Sandra und wehe, ich schicke ihn falsch *fg* Nein im Ernst. Wir hatten ein Naviradio. Das ist nun schon lange kaputt. Das nächste Radio war dann ohne Navi mit dem Vorsatz, irgendwann ein HorstHorst zu kaufen. Aber irgendwie leben wir jetzt schon eine ganze Weile ohne und es geht auch. Trotzdem wirds wohl wieder irgendwann eins geben... Liebe Grüße Sandra

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

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4. Kommentar von Viola gepostet am 01.04.2010 / 22:25 Uhr:
Ich tippe auch mal auf Neid. In einem "vierteljährlichem Akutkurs" in einer Psychiatrischen Heilanstalt wurde ich mehrfach dahin geführt, mir Gedanken zu machen über meine Kritiken über Andere und deren Gewohnheiten. Denn, so wurde mir gesagt, meist kritisiert man an dem herum, was man für sich selbst nicht in Anspruch nimmt oder sich nicht getraut, in Anspruch zu nehmen, weil man einfach seine Meinung nicht ändern will. Mehrfach musste ich den dortigen Ärzten und Therapeuten Recht geben - das will was heissen! Hast Du denn nichts über Gedächtnistrainig anzubieten, dann könnte das verlorene Hirn wieder aufgepeppt werden

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

"Gedächtnistraining" --> Klar. Wir geben erst völlig normale Tätigkeiten und Anforderungen auf und suchen uns dann irgend einen Ersatz, um die verlorenen Fähigkeiten und Fertigkeiten wieder zu erlernen ...

"Therapie" --> Psychotherapische Methoden können einerseits eingesetzt werden, um jemandem Kompetenzen zu vermitteln, seine Angelegenheiten selbstgesteuert besser bewältigen können. Und/oder dazu, Personen mit abweichenden Meinungen in ihrem Denken und Verhalten an den Mainstream anzupassen. Ich bilde mir meine eigene Meinung, auch wenn ich manchmal damit anecke ... Nun ja, Ärzte und Psychologen sind sowieso keine guten Patienten/Klienten

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5. Kommentar von Claudia / vodia gepostet am 01.04.2010 / 22:48 Uhr:
ganz meine Meinung! Gehöre zu den Frauen, die eine Straßenkarte lesen können und das auch vor Antritt einer Fahrt tun. Bin noch überall hin gekommen. Sogar auf der falschen Seite (in Irland). Daher habe ich auch das Recht meine Witzechen über von Ihrem Navi mit der Kirche ums Dorf geleiteten B*M*W zu reißen.
Mein Mo hat übrigens ein Navi, also eine Frau, die ihm sagt wo es langgeht. Rate mal wie die heißt
Gruß C.


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Ähm, ist es Deinem "Mo" erlaubt, seine eigene Meinung zu haben/zu äußern, wo der Weg entlangführt? ...

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6. Kommentar von Katinka gepostet am 02.04.2010 / 00:14 Uhr:
Hallo Falk, also ich geb meins NICHT mehr her, jetzt finde ich endlich mal den Weg und kann entspannt reisen ;-)) Ein schönes Osterfest wünsche ich Dir! Liebe Grüße Katinka

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Dir auch ein schönes Osterfest! Und immer einen guten Weg, falls das Navi mal nicht funktioniert!

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7. Kommentar von Viola gepostet am 03.04.2010 / 23:05 Uhr:
Mir fällt grad ein - ich fahre ja nur Bus, Bahn und Fahrrad. Ohne Navi und ohne Karte!! Komme überall an wo ich hin will - bin ich überhaupt eine Frau???

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

In dem Falle sollte der Chauffeur/die Chauffeuse den Weg kennen ...


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