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Psycho-Blog vom 23.07.2008 - gegen 15.30 Uhr MESZ - Perma-Link

- Eine Therapie gegen Kaufsucht -

Geht ihr häufig einfach aus Lust einkaufen und kauft dabei Dinge ein, die ihr eigentlich nicht braucht und deren Kauf ihr hinterher bereut?

Wenn ja, dann sei ihr möglicherweise kaufsuchtgefährdet.

Wie auch für andere Süchte wie etwa Spielsucht gibt es dabei bestimmte Kriterien, die vorliegen müssen, um tatsächlich von einer Sucht sprechen zu können. Dazu gehören im wesentlichen:


- Tiefes Lustgefühl während es Stöberns und Kaufens.

- Schlechtes Gewissen und Schuldgefühle nach dem Kauf, teilweise bereits während des Bezahlens.

- Die gekauften Dinge werden fast nie benutzt.

- Ausgeprägtes Gefühl von Kontrollverlust.

- Negative finanzielle Konsequenzen bis hin zu immensen Schulden.

- Eine Neigung, die Folgen zu vernachlässigen und zu verharmlosen.



Es wird davon ausgegangen, dass in den alten Bundesländern etwa acht Prozent, in den neuen Bundesländern etwa sechs Prozent der Menschen stark kaufsuchtgefährdet sind.

Wie bei anderen Süchten, bei denen die Betroffenen selbst den Krankheitswert meist nicht wahrhaben wollen (z.B. auch verschiedene Essstörungen), ist es hierbei wichtig, dass die Angehörigen erkennen, dass etwas nicht stimmt.


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***

Am Universitätsklinikum Erlangen ist jetzt von zwei Psychologinnen eine in den USA entwickelte Therapie für Kaufsüchtige erfolgreich getestet worden:

Erstmals wirksames Therapie-Modell gegen Kaufsucht nachgewiesen
(Uni-Klinikum Erlangen)

Es handelt sich dabei um einen kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansatz, der dort allerdings nicht näher beschrieben wird.

Ganz unten auf der verlinkten Seite finden sich auch "14 Empfehlungen für ein gelungenes Geldmanagement" sowie drei Erfahrungsberichte von Patientinnen.

Wichtiges Element einer Verhaltenstherapie bei Süchten ist eine Gestaltung der Situation, die erst gar keine Auslöser für unkontrolliertes Shoppen bieten sollte. Des weiteren kann/sollte eine Selbstbelohnung für ein erfolgreiches Kontrollieren erfolgen. Dabei kann z.B. auch auf sog. Listen angenehmer Ereignisse zurückgegriffen werden, die wiederum auch Ersatzhandlungen beinhalten.

Was sicherlich auch auf andere Süchte - wie etwa Nikotinsucht - übertragbar ist

...

Interessanterweise findet sich auf der Uniklinik-Seite auch ein Hinweis, dass es außer im Raum Franken auch noch im Raum Hannover eine Selbsthilfegruppe für Betroffene gibt. - Ist vielleicht interessant für den Fall, dass jemand z.B. in Heimwerkermärkten im Raum Hannover Schwierigkeiten hat, an der Blümchenabteilung vorbeizugehen ...


Eingeordnet in: Psychologisches


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Bisher 8 Kommentare


1. Kommentar von Wilhelm Entenmann gepostet am 23.07.2008 / 16:05 Uhr:
"Yep!",... ich hab's gestern im Fernsehen gesehen, Sommerloch.
Ich frage mich, was eigentlich keine Sucht ist bzw. Suchtpotential besitzt - mmmh, vielleicht: Sucht ist überall dort, wo Therapeuten eine neue Verdienstmöglichkeit wittern.
Therapie als Sucht, dabei für Klienten und Therapeuten.


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Blogsucht, Kommentiersucht, AKW-Sucht

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2. Kommentar von Trick_17 gepostet am 23.07.2008 / 22:58 Uhr:
Jaaaaa.. ich oute mich. Ich habe die Pflanzensucht. Die Therapie dagegen heißt: Kein Platz mehr. Und bald ist es soweit.

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar ...

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3. Kommentar von Gucky gepostet am 24.07.2008 / 03:39 Uhr:
Ich kann mir garkeine Süchte leisten...
Und die einzigste Sucht die ich noch habe ist das Rauchen. Aber die werde ich auch irgendwann abschaffen !


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

*Daumen drück*

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4. Kommentar von Irmgard gepostet am 24.07.2008 / 11:33 Uhr:
"Spare in der Not, dann hast Du Zeit dazu" ist mein Motto , Falk.
In die Sucht geht es bei mir zwar nicht, aber der Umgang mit Geld ist bei mir recht locker, ich lerne aber immer noch .
Eine richtiggehende Kauf-Sucht ist etwas sehr Ernstes, vor allem weil man ja Sachen kauft, an denen man gar keine Freude hat und sich in die Schulden katapultiert. - Wird allerdings gefördert durch die Werbung und die allgemeine Meinung, dass der was gilt, der was vorweisen kann. Wer sich da ausklinken kann, ist im Vorteil.
Die 14 Empfehlungen werde ich mir hochladen, das kann ich immer brauchen . Ich denke, dass heutzutage auch immer mehr Leute den Überblick darüber verlieren, was sie ausgeben und wie viel sie noch an Geld zur Verfügung haben. Konsum um jeden Preis - muss nicht sein.
Ich finde es gut, dass es Therapien gegen Süchte gibt, die vor etlichen Jahren noch gar nicht als Süchte anerkannt waren. So kann wenigstens Leuten geholfen werden, die einsehen, dass sie Hilfe brauchen. Das ist der erste Schritt. Ohne den kann keinem geholfen werden. Wer vor sich selbst verleugnet, dass er ein Problem hat, wird dieses nie in den Griff bekommen.
Danke für den Hinweis auf das Thema und liebe sonnige Grüße, schickt Irmgard


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

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5. Kommentar von Trommlerin gepostet am 24.07.2008 / 14:11 Uhr:
Einkaufen gehört nicht zu meinen Hobbys, ich gehe nur in die City, wenn ich etwas brauche. Da ich weiß was ich will, geht das auch zügig. Bei Büchern hab ich mir, wegen des Konsums, allerdings schon Gedanken gemacht. Doch keines deiner Kriterien trifft auf mich zu und ich denke, dann ist alles noch im grünen Bereich.

Liebe Grüße ~ T


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

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6. Kommentar von Frau waldspecht gepostet am 24.07.2008 / 19:26 Uhr:
Muss ich mir Gedanken machen, wenn ich den Kauf hinterher nicht bereue? Ich gehe gerne einkaufen und muss bei einigen Gegenständen schon vorsichtig sein :-) ... Ich komme an keinem Buchladen vorbei, bei Pflanzen kann ich nicht Nein sagen und Schokolade und Seife kann ich kaum widerstehen ... Aber gebrauchen tue ich alle gekauften Dinge ... Besonders Schokolade :-) Natürlich ist das ein ernstes Thema, aber ich glaube nicht, dass ich an dieser Sucht erkrankt bin ...

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Unter diesen Umständen denke ich allerdings auch, dass Du nicht von Kaufsucht betroffen bist. Aber keine Angst! Irgendwas finden wir schon bei Dir!

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7. Kommentar von Diane gepostet am 27.07.2008 / 13:17 Uhr:
Ich liebe auch sehr zu Shoppen - es ist sehr entspannend, aber nur Sachen, die ich auch brauche und wenn man es sich leisten kann - moderne Hobby ... früher hatten die Leute Briefmarken und solche - heute eben Shopping. Ich sehe da kein problem, so lange es nicht zur Sucht wird und man das Geld hat dafür ... und nicht nur an sich denkt bei seinem Geld ...

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Shoppen als Ersatz für Briefmarken? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen Ich frage allerdings immer, ob "sie" Lust hat, sich meine Briefmarken oder Fotos anzusehen

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8. Kommentar von Diane gepostet am 27.07.2008 / 13:23 Uhr:
Hi hi - aber wie Mr. Entenmann sagt ... ich kenne auch keinen, der frei von irgendeiner Sucht ist. Der Mensch sucht und sucht ... und das ist menschlich ... wir leben ja nicht im Paradies Sicher kommt es auf die Ausprägung an - aber das ist wie in der Medizin sonst auch. Wenn ein Mediziner erst sucht, findet er garantiert und wenn das Ding einen neuen Namen haben muss, um erst noch erfunden zu werden - also wer sich erst in die Fänge von der Medicine begibt, hat GARANTIERT irgendeine Krankheit und wenn sie noch so minimal ist

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Ich gehe auch nicht zum Arzt


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