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Psycho-Blog vom 26.06.2007 - gegen 16.00 Uhr MESZ - Perma-Link

- Das Wort zum Dienstag -

Ein theologischer Beitrag

Ausgehend von einer DDR-Biografie habe ich ein eher distanziertes Verhältnis zu Religion.

Auch wenn heutige Linke mitunter nach "gemeinsamem Schnittmengen" gerade mit besonders extremen Vertretern von Religion suchen.

Ich persönlich suche eher den Kontakt zu Leuten, die durchaus religiös sein dürfen, die aber nicht versuchen, mir irgendwelche Vorschriften zu machen oder mich von etwas zu überzeugen.

Irgendwie üben bestimmte religiöse Stätten trotzdem einen gewissen Reiz auf mich aus. Kirchen gehören beispielsweise zu den "menschengemachten" Dingen, von denen ich die meisten Fotos geschossen habe. Ich bin da schon eine ganze Weile am Überlegen, ob ich nicht mal einen Fotokalender davon erstelle.

Wenn ich irgendwo auf Reisen bin, dann setze ich mich auch gern mal für eine Weile in eine Kirche und "genieße" die Stille an diesem Ort.

Heiliger Boden ist sein einziger Schutz

Wenn ich viel Zeit habe, lese ich sogar auch mal in den Schriften, die da so rumliegen oder wenn zu bestimmten Anlässen gerade ein ganz bestimmter Text ausliegt.

Zuletzt handelte es sich dabei um folgende Bibelstelle:

Lukas-Evangelium 7. Kapitel, Verse 36-50

"36 Es bat ihn aber einer der Pharisäer, bei ihm zu essen. Und er ging hinein in das Haus des Pharisäers und setzte sich zu Tisch.

37 Und siehe, eine Frau war in der Stadt, die war eine Sünderin. Als die vernahm, daß er zu Tisch saß im Haus des Pharisäers, brachte sie ein Glas mit Salböl

38 und trat von hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küsste seine Füße und salbte sie mit Salböl.

39 Als aber das der Pharisäer sah, der ihn eingeladen hatte, sprach er bei sich selbst und sagte: Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüßte er, wer und was für eine Frau das ist, die ihn anrührt; denn sie ist eine Sünderin.

40 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er aber sprach: Meister, sag es!

41 Ein Gläubiger hatte zwei Schuldner. Einer war fünfhundert Silbergroschen schuldig, der andere fünfzig.

42 Da sie aber nicht bezahlen konnten, schenkte er's beiden. Wer von ihnen wird ihn am meisten lieben?

43 Simon antwortete und sprach: Ich denke, der, dem er am meisten geschenkt hat. Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geurteilt.

44 Und er wandte sich zu der Frau und sprach zu Simon: Siehst du diese Frau? Ich bin in dein Haus gekommen; du hast mir kein Wasser für meine Füße gegeben; diese aber hat meine Füße mit Tränen benetzt und mit ihren Haaren getrocknet.

45 Du hast mir keinen Kuss gegeben; diese aber hat, seit ich hereingekommen bin, nicht abgelassen, meine Füße zu küssen.

46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit Salböl gesalbt.

47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.

48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben.

49 Da fingen die an, die mit zu Tisch saßen, und sprachen bei sich selbst: Wer ist dieser, der auch die Sünden vergibt?

50 Er aber sprach zu der Frau: Dein Glaube hat dir geholfen; geh hin in Frieden!
"

Diese Geschichte hat mir doch etwas zu denken gegeben... allerdings in etwas anderer Weise, als sich das mancher Theologe vorstellen mag...

Ich weiß ja nicht, wie es euch beim Lesen dieser Verse gegangen ist...

Ich habe nachfolgend auch noch einmal im Internet geschaut, welche Rolle diese Geschichte im Rahmen von Predigten spielt und wie sie dort interpretiert wird...

Jedenfalls habe ich mir dazu mal meine eigenen Gedanken gemacht, die doch erheblich von den gängigen Predigten abweichen

Wenn ich mir jetzt mal vorstelle, ich werde irgendwo eingeladen, wo mir zwei Optionen zur Auswahl stehen, nämlich

a) eine reichliche und schmackhafte Bewirtung

b) mir heult jemand etwas vor und fängt auch noch an, mich abzuküssen und zu befummeln, obwohl ich die betreffende Person gar nicht kenne

... dann setze ich persönlich irgendwie etwas andere Prioritäten als es offensichtlich bei den meisten Theologen der Fall ist

Wenn man mir nicht gerade Spinat, Matjes, Kartoffeln mit Quark oder ähnliche Dinge anbietet, die ich nicht esse, dann würde ich mich doch eher für die Bewirtung entscheiden ... v.a., wenn es sich um eine männliche Person handelt, die mich da einlädt

Ich hätte diese "Sünderin" möglicherweise auch sehr schnell von ihren Sünden freigesprochen, allerdings eher in der Absicht, dass ich diese peinliche Situation hinter mir habe

Meine persönliche Meinung dazu

...

Always look on the bright side of life!


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Alte Kirche Garmisch in Garmisch-Partenkirchen


Im Fotoblog gibt es heute übrigens den zweiten Teil meiner Serie über Garmisch-Partenkirchen




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Bisher 5 Kommentare


1. Kommentar von Irmgard gepostet am 27.06.2007 / 05:41 Uhr:
Hallo du Monty Python-Fan, da sieht man wieder mal, dass du nur ans Essen denkst . Damals ist man so ziemlich alles zu Fuß gegangen und Jesus und seine Jünger auch sehr lange Strecken. Da war es wohl eine Wohltat, wenn einem die Füße mit Öl eingerieben wurden. Mir hätte es gut gefallen, wenn mir ein junger hübscher Sünder die Füße massiert hätte - küssen hätte er sie ja nicht müssen .
Liebe Grüße, Irmgard















P. S. Ich muss dich mal wieder rügen: Du verbrauchst viel zu viel Platz in deinen Kommentaren. Ich glaub, ich muss den Platz für dich mal rationieren oder dir ein Limit setzen


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Jetzt hast DU aber auch ziemlich viel Platz verbraucht

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2. Kommentar von sunny gepostet am 27.06.2007 / 10:18 Uhr:
Woran dachte ich, als ich noch las? Nun - wie gut es ist, dass meine Haarlänge nicht ausreichend wäre! Auch dachte ich, dass ich mit Sicherheit niemandem die Füße küssen würde... (wobei gute Taten ja auch anders aussehen können). Und wieder einmal mehr überkam mich die ewige Frage "Hat es das alles wirklich gegeben???" Nun - diese Frage kann niemand beantworten. Lieben Gruß sunny

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

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3. Kommentar von Trick_17 gepostet am 27.06.2007 / 11:20 Uhr:
Amen

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

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4. Kommentar von Ocean gepostet am 27.06.2007 / 19:43 Uhr:
Guten Abend, lieber Falk :)

*g* um all die Themen aus deinen letzten Beitragen zu bereden, könnte man glaub ich stundenlang diskutieren ;) allein was mir jetzt zu diesem Bibelzitat alles eingefallen ist ...

ganz davon abgesehen, daß du mich daran erinnert hast, daß "Highlander" mal wieder eine gute Film-Idee wäre ... heiliger Boden ;)

Aber ich bin mir z.B. nicht sicher, ob wirklich der 500-Silberlinge-Schuldige den Gläubigen zwingend mehr lieben würde ... Vielleicht hat er ein ganz anderes Verhältnis zum Geld .. vielleicht kann der 50-Schuldige mehr lieben .. ich finde, das läßt sich so nicht ausschließlich beurteilen .. wogegen ich schon nachvollziehen kann, daß Jesus der Frau ihre Sünden vergeben hat. Die Bibel ist jedenfalls sehr diskutierfähig ;)

Insgesamt bin ich wohl kein Atheist, aber ein Agnostiker. Der sich sehr für diese Themen interessiert. Mein nächster Eintrag, anknüpfend an die Thematik des heutigen, wird auch auf eine Bibelstelle Bezug nehmen - im Kopf hab ich ihn schon ;)

Übrigens ist Fussmassage SEHR angenehm ;) kann ich nur empfehlen

liebe Grüsse an dich, Ocean


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Über Deine Empfehlung werde ich dann mal nachdenken

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5. Kommentar von Annah gepostet am 03.07.2007 / 22:40 Uhr:
Deine Einstellung ist normal. Es hat wenig mit DDR-Vergangenheit:-), sonder eher mit gesunden Meschenverstand. Ich selber liebe Kirchen, wo die Ruhe herrscht und keine erhitzte Gemenge nach "Wunder" sucht. Ich brauche keine "Gottübersetzer" oder selbsternannte Erleuchtete:-). Ich empfinde Gott überall. Er hat viele Namen und es gibt viele Wege, die zu ihm führen. Wer weiss schon was richig und was falsch ist. Wir sind da und versuchen ein Hauch des Atems Gottes (bildlich gesprochen)zu erfassen.

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar


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