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Psycho-Blog vom 20.07.2011 - gegen 19.00 Uhr MESZ - Perma-Link

- Tetraeder Bottrop. Oder: Erfolgreiche Therapie von Höhenangst. -

Heute möchte ich euch eine Sehenswürdigkeit aus NRW vorstellen, zu deren Besichtigung ich Anfang Mai diesen Jahres Gelegenheit hatte.

Es handelt sich um einen recht originell gestalteten Aussichtsturm, der auf einer aufgeschütteten Halde am Rande von Bottrop errichtet worden ist.

Der offizielle Name der Sehenswürdigkeit lautet "Haldenereignis Emscherblick".

Es handelt sich um eine dreiseitige an den Seiten offene Pyramide, in deren Inneren sich insgesamt drei über Treppen verbundene Plattformen befinden:


Außenansicht des Tetraeders.

Das Ganze befindet sich auf der Halde Beckstraße in Bottrop-Batenbrock.

Für das Betreten der Pyramide wird freundlicherweise kein Eintritt verlangt. Zudem befinden sich zu Füßen der Halde in der Beckstraße kostenfrei zu benutzende Parkplätze.

Die Halde ist mit Ausnahme der Kuppe ringsherum bewaldet. Soweit nicht zu viel Leute unterwegs sind, ist das Ganze sehr idyllisch. Dennoch gibt es ein dichtes Wegenetz, wobei man die Auswahl zwischen unterschiedlich steilen Anstiegen hat.

Leider finden sich zur Höhe des Tetraeders und der einzelnen Plattformen wie auch zum Baujahr in unterschiedlichen Quellen (Wikipedia, Stadt Bottrop, Ruhr-Guide.de, Reiseführer Ruhrgebiet) keine 100%ig übereinstimmenden Angaben.

Recht übereinstimmend steht geschrieben, dass die Stahlkonstruktion eine Seitenlänge von 60 Metern aufweist und auf vier 9 Meter hohen Betonpfeilern ruht. (Wer gut in Mathematik ist, kann auf dieser Basis mittels geeigneter Formeln die tatsächliche Höhe des Ganzen ausrechnen.)

Gefühlt befindet sich die oberste Plattform in ungefähr 100 Meter Höhe

Laut Wikipedia befindet sich die Kuppe der Halde 120 Meter über dem Meeresspiegel und weist einen Höhenunterschied von etwa 90 Metern zur umliegenden Umgebung auf.

Das "Haldenereignis Emscherblick" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA), der Ruhrkohle AG, des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR) und der Stadt Bottrop. Beim Baujahr ist mal von 1993, mal von 1994, dann wieder von 1995 die Rede.


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Das Ganze macht jedenfalls einen imposanten Eindruck.

Da ich selbst "ein wenig" Höhenangst habe, wollte ich zunächst nur bis zur ersten Plattform steigen. Die Treppe bis zur ersten Plattform mutet ein wenig wie eine lange Hängebrücke an, macht allerdings noch einen recht stabilen Eindruck. Die einzelnen Stufen sind aus Lochplatten (Stahlplatten mit einzelnen kleinen Löchern) gefertigt. Etwas mulmig wurde mir allerdings auf der ersten Plattform, die einen wenig stabil anmutenden Boden aus Gitterrosten (Lichtgitter) aufweist, durch den man natürlich recht gut bis nach unten schauen kann.


Lichtgitter als Untergrund.

Diese erste Plattform wollte ich dann schnell wieder verlassen und habe mich dann allerdings doch der Treppe zur zweiten Plattform zugewandt, die wieder aus den etwas stabiler anmutenden Lochplatten bestand und seitlich durch stabile Gitter gesichert ist. Die zweite Plattform ist dann in Form eines Ringes angelegt. Leider wieder mit Lichtgittern als Untergrund.

Letztlich bin ich dann auch noch bis zur dritten Plattform hochgestiegen. Dazu läuft man zunächst einen Gang, dessen Boden leider wieder nur aus Lichtgittern besteht, bis zu einer vollständig vergitterten Wendeltreppe, die allerdings einen relativ stabilen Eindruck macht. Die dritte Plattform selbst ist ringförmig angelegt mit stabilen Stahlplatten ohne irgendwelche Löcher als Untergrund. Allerdings weist dieser Ring eine Neigung von 8 Grad auf.


Blick von der dritten zur ersten Plattform.

Alles in allem führen bei diesem Aussichtsturm mehrere Faktoren dazu, die das "emotionale Erlebnis" beim Besteigen des Tetraeders verstärken: Die Höhe an sich, die Lichtgitter als Untergrund und eine recht flexible Aufhängung der Treppen und Plattformen mittels Stahlseilen. Schon ein mäßiger Wind führt bereits zu deutlich wahrnehmbaren Schwanken der Treppen und Plattformen. Mit Ausnahme der Treppen zwischen den drei Plattformen ist man zur Seite auch nur durch relativ niedrige Geländer geschützt.

Während meines Aufenthalts waren es zusätzlich auch zwei Jogger, die das Bauwerk zum Schwanken brachten

Bei schönem Wetter hat man eine schöne Aussicht auf unterschiedliche Objekte in der näheren und weiteren Umgebung. In unmittelbarer Umgebung befinden sich das Alpincenter Bottrop und die Industrie- und Schachtanlagen Prosper.

Im weiteren kann man z.B. das Gasometer von Oberhausen sehen. Bei guter Fernsicht soll auch der 40 km entfernte Rheinturm in Düsseldorf zu sehen sein.

Nach meiner Beobachtung hat man im Ruhrgebiet allerdings nie solch eine klare Sicht wie in industriefreien Zonen.

Der Tetraeder ist wohl nachts auch beleuchtet, wovon ich allerdings als "Tagesgast" nichts mitbekommen habe.

Auf jeden Fall handelt es sich um eine kostengünstige Möglichkeit, einen Blick über das Ruhrgebiet zu werfen und ganz nebenbei noch etwas an einer eventuell vorhandenen Höhenangst zu arbeiten




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Bisher 2 Kommentare


1. Kommentar von doris berner gepostet am 20.07.2011 / 19:54 Uhr:
Lieber Falk
1. ... bist du hier und besuchst uns nicht? das gibt punktabzug! und 2. hier im ruhrgebiet gibts viele sachen zum ersteigen trotzdem hat mein liebster immernoch höhenangst..


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Es gab zu dem Zeitpunkt schon einen gefüllten Terminplan mit Besuchen und so. Dann führe den D. mal zu dem einen oder anderen Aussichtspunkt!

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2. Kommentar von Mo gepostet am 20.07.2011 / 21:47 Uhr:
Hallo Falk,

ein schöner Beitrag und Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluß des Expositionstrainings

Ich war auch schon dort, habe mir aber die letzte Plattform "geschenkt", weil ich bis dorthin schon 2 Stunden Zeit und viel gutes Zureden brauchte img src=smileys/rolleyes.gif>

LG
Mo
Es gibt übrigens durchaus Tage, an denen Du eine klare Sicht über das Ruhrgebiet hast. Du warst wohl immer nur zur falschen Zeit am falschen Ort


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Der falsche Ort war es ja nun wohl nicht!

Du solltest übrigens Dein Expositionstraining mal in professioneller Begleitung wiederholen


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© Falk Richter 2005-2011 (http://www.psycho-blog.net / http://chill.to/Psycho-Blog)