- Gute und schlechte Vorsätze -

Der eine oder andere formuliert ja zur Jahreswende einen oder auch mehrere "gute Vorsätze". Ob solche mitunter aus einer Schnapslaune heraus gemachten Pläne immer sinnvoll sind, sei einmal dahingestellt.

Natürlich ist es möglich, in Zukunft etwas anders zu machen als bisher, sich dafür Ziele zu setzen und diese auch konsequent zu verfolgen. Und zwar nicht nur zu Silvester und Neujahr, sondern zu jedem Zeitpunkt.

Eine wichtige Voraussetzung zur Realisierung solcher Vorsätze ist ein effektives und effizientes Selbstmanagement, welches u.a. die Formulierung möglichst konkreter Ziele und die Möglichkeiten der Selbstbelohnung beinhaltet.

Nun sind es meist "gute Vorsätze", was man sich so vornimmt, d.h. man möchte in Zukunft z.B. ein gesundheitsbewussteres Verhalten an den Tag legen, ein gewisses Pensum an Sport treiben, auf das Rauchen verzichten usw.

Aber gibt es eigentlich auch "schlechte Vorsätze"? Was könnten überhaupt "schlechte Vorsätze" sein? Z.B. dass man gezielt Drogen konsumiert, sich nur noch von fetten Burgern ernährt oder dass man sich vornimmt, Konflikte in Zukunft nur noch mit Gewalt zu lösen.

Vermutlich wird kein intelligenter Mensch solche "schlechten Vorsätze" formulieren. Die meisten werden so etwas gar als hirnrissig abtun.

Schlechte Vorsätze, Pläne und Vorhaben könnten sich allerdings auch auf eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken ohne das Vorliegen eines tragfähigen Konzepts zum Umgang mit Atommüll beziehen oder die Lagerung von Atommüll in einem Touristenparadies an der Ostsee. Oder die Beteiligung deutscher Soldaten an einem nicht zu gewinnenden Krieg in Zentralasien. Ein Krieg, der auch nicht unserer ist. Ganz allgemein könnten schlechte Vorsätze beinhalten, dass man die Menschen immer weniger an für sie wichtigen Entscheidungen beteiligt. Auch was gewisse Dinge in Europa anbelangt...

Eingeordnet in: Psychologisches / Zum Nachdenken

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