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Psycho-Blog vom 15.05.2008 - gegen 09.00 Uhr MESZ - Perma-Link

- Burma: Hilfsorganisationen jammern über mangelnde Spendenbereitschaft -

Am 3. Mai diesen Jahres verwüstete der Zyklon "Nargis" das Küstengebiet Burmas. Unabhängige Schätzungen gehen von bis zu 100.000 Toten und 1.5 Millionen im weiteren davon betroffenen Menschen aus:

KATASTROPHE IN BURMA: Eine Million Menschen ohne Hilfe - Seuchengefahr steigt
(SPIEGEL ONLINE)

Allerdings gehen derzeit nur wenig Spenden für die Opfer ein. Caritas & Co wundern sich und suchen nach Erklärungen dafür:

UNTERSTÜTZUNG FÜR BURMA: Helfer beklagen geringe Spendenbereitschaft der Deutschen
(SPIEGEL ONLINE)

Es ist ja auch wirklich vööööllig verwunderlich, dass angesichts der Umstände niemand spendet

Wenn Hilfsgüter und Helfer nicht ins Land gelassen werden! Wenn das Gesindel von Militärjunta die Hilfspakete mit eigenem Stempel markiert und dann noch verrotteten Reis an die eigene Bevölkerung verteilt!

Und dann muss man noch lesen, dass ein Frachter mit Hilfsgütern vor der Küste gesunken ist:

ERNEUTER RÜCKSCHLAG: Hilfsgüter-Transporter sinkt vor Burmas Küste
(SPIEGEL ONLINE)

Ich kann mir nur an den Kopf greifen, wenn ich mit so viel Ignoranz, Unfähigkeit und Unwillen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, konfrontiert werde!

Und dann wundert man sich, dass intelligente Menschen eines entwickelten Landes nicht spenden wollen

Wenn ein Fachkollege aus Berlin dem zweiten verlinkten SPON-Artikel zufolge meint, die mangelnde Spendenbereitschaft sei v.a. auf den Mangel an authentischen Bildern aus Burma zurückzuführen, dann spricht das zwar einen wichtigen werbepsychologischen Aspekt an (Bilder, v.a. Gesichter, erzeugen sehr viel mehr Aufmerksamkeit als reine Textinformation; der Anblick leidender Menschen führt zu einem höheren Involvement), allerdings kann das die mangelnde Spendenbereitschaft nur zu einem sehr kleinen Teil erklären.

...

Wenn ich etwas spende, dann erwarte ich, dass das auch zu einem Ergebnis führt, dass die Hilfe dort ankommt, wofür sie bestimmt ist. Wenn ich erwarte, dass die Hilfe dort nicht ankommt, dann werde ich keinen Cent spenden.

Ich werde jedenfalls nicht ohne weiter nachzudenken etwas spenden, nur um mal schnell mein Gewissen zu erleichtern!




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Bisher 3 Kommentare


1. Kommentar von Trommlerin gepostet am 15.05.2008 / 20:16 Uhr:
Es sind ja nicht nur die speziellen Schwierigkeiten, durch die Militär-Junta, viele Menschen haben auch das Vertrauen in Hilfsorganisationen verloren ... Liebe Grüße ~T

Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Das dürfte natürlich auch eine Rolle spielen. Wobei das Beispiel mit dem gesunkenen Frachter ja irgendwo auch in diese Richtung geht

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2. Kommentar von Gucky gepostet am 16.05.2008 / 08:35 Uhr:
"Wenn ich etwas spende, dann erwarte ich, dass das auch zu einem Ergebnis führt, dass die Hilfe dort ankommt, wofür sie bestimmt ist. Wenn ich erwarte, dass die Hilfe dort nicht ankommt, dann werde ich keinen Cent spenden."

Ich denke, so werden viele denken und in Zeiten, wo das Geld nicht mehr so locker sitzt, wird sich mancher überlegen ob er bei dieser Lage spendet.
Dafür daß sich diese Machthaber dort einen neuen Panzer kaufen können oder sich gar persönlich bereichern, würde ich auch keinen Cent spenden !


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

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3. Kommentar von Wilhelm Entenmann gepostet am 16.05.2008 / 19:49 Uhr:
Zu viele Variablen, welche die Hilfeleistung erklären, zumal es auch unterschiedliche Formen der Hilfeleistung gibt, weshalb ich mich hier nicht näher auslassen möchte.
Persönlich haben wir bislang nicht gespendet und werden dies auch nicht tun, weder für China, noch für Birma, dabei aus (s.o.) unterschiedlichen Gründen.
Mir selbst fällt auf, daß vor einem Jahr, als es die Demos in Birma (Myanmar) gegeben hat, man darauf hinwies, daß China hinter den Militärs in Birma stünden und man berichtete davon, daß die dortigen Mönche die VR China in die Sache reinziehen wollten, u.a. um diesen in die Olympischen Spiele zu spucken. Dann, ein dreiviertel Jahr danach kam Tibet und die hiesige Medienaktivität. Inzwischen ist ja in Punkto Tibet Stille in den Medien und über die Rolle der VR China hinter den Militärs in Birma hört auch auch nichts mehr... komische Sache... mit unseren Medien.


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Das ist vielleicht für einige Journalisten zu komplex. Das zu verstehen und in einem verständlichen Artikel darzustellen

Ich glaube allerdings nicht, dass es daran liegt, dass der deutschen Industrie die Menschenrechtslage in China relativ egal ist


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