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Psycho-Blog vom 09.07.2011 - gegen 13.15 Uhr MESZ - Perma-Link

- Google+ vs. Facebook -

Seit Mitte letzter Woche gibt es mit Google+ ein neues soziales Netzwerk. Seitdem ist in Berichten und Kommentaren in unterschiedlichen Netzwerken ein regelrechter Hype zu vermerken.

Derzeit steht das neue Netzwerk noch nicht für alle Interessenten offen. Ab und zu ist es allerdings möglich, durch Mitglieder eingeladen zu werden. Bis die Kapazitäten mal wieder überschritten sind.

Google+ weist große Ähnlichkeiten zu Facebook auf, manche Eigenschaften erinnern aber auch an Twitter.

Ein Kernelement sind die Kreise (Circles), in denen man seine Kontakte einordnen kann. Folgende Kreise sind vorgegeben: Freunde, Familie, Bekannte und "Nur folgen". Darüber hinausgehend kann man auch neue Kreise definieren.

Anders als bei Facebook man kann andere Nutzer in seinen Kreisen hinzufügen, ohne erst die Freundschaftsbestätigung der Person abwarten zu müssen - ähnlich wie wenn man Fan bei Fanseite von Facebook wird oder wenn man jemandem bei Twitter folgt.

Der "Betroffene" sieht dabei nur, DASS man ihn hinzugefügt hat, nicht aber in welchem Kreis, ob also in "Freunde", "Bekannte" oder auch "lustige Vögel"

Um auf den eingangs festgestellten Hype zurückzukommen: Eine beachtliche Zahl von Netzwerkern ist von Google-plus derart begeistert, dass sie Facebook herabstufen und teilweise einen regelrechten Wechsel von FB zu G+ propagieren, vorhersagen usw.

Dabei scheinen vor allem Profis aus dem Social-Media-Bereich sowie Neulinge (die aus unterschiedlichen Gründen keine Nutzer von Facebook sind) von Googleplus begeistert zu sein. Dass gerade die SM-Profis von einem richtigen Wechsel spricht, erscheint mir dabei nicht ganz nachvollziehbar. Gerade Profis sollten eigentlich die Vorteile der Mitgliedschaft in mehreren Netzwerken kennen.

Google+ ist recht neu am Werk und man sieht dem Produkt auch an, dass es sich noch in der Beta-Phase befindet. Es weist ähnliche Funktionen wie Facebook auf, wobei man sich teilweise um eine bessere Funktionalität bemüht. Positiv ist beispielsweise, dass man bereits gepostete Meldungen nicht nur löschen, sondern auch editieren und nachträglich bearbeiten kann.

Was die Vielfalt der Funktionen anbelangt, möchte ich allerdings anmerken, dass vor allem Nicht-Profis niemals alle verfügbaren Funktionen eines solchen Netzwerks nutzen oder sich ständig über Nachteile gegenüber einem Konkurrenzprodukt beklagen werden!

Ich selbst nutze in allen von mir frequentierten Netzwerken (Xing, Twitter, Facebook und Google+) jeweils nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten. Vieles brauche ich einfach nicht.

Zu den Funktionen, die G+ im Gegensatz zu Facebook hat, gehört "Hangout". Dabei können sich mehrere Nutzer virtuell treffen und in einem Video-Chat unterhalten. Ich z.B. habe kein Interesse daran, in einem Video-Chat zu zeigen, wie ich im Sommer kurz vor dem Zu-Bett-Gehen im Unterhemd oder mit freiem Oberkörper vor dem Laptop sitze

Auch die Einteilung meiner Kontakte in unterschiedliche Kreise bedeutet für mich eher einen zusätzlichen und nicht notwendigen Aufwand und keinen Nutzen. Was ich an Mitteilungen von mir gebe, richtet sich üblicherweise an alle, potenziell auch die Öffentlichkeit außerhalb der Kreise.

Allenfalls möchte ich mitunter bestimmte Nachrichten nur einer Person zukommen lassen. Auch dies ist zwar möglich, erscheint mir allerdings etwas kompliziert und zudem fehleranfällig. Ich muss dann nämlich die Mitteilung in dasselbe Fenster eingeben wie die Mitteilungen, die ich öffentlich oder in Kreisen posten möchte. Dabei könnte es allerdings auch passieren, dass man eine Nachricht versehentlich an alle Freunde schickt


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Ob sich ein Produkt gegenüber Konkurrenzprodukten durchsetzen wird, ist nicht nur eine Frage einer besseren Produktqualität. Der Aufwand beim Wechseln spielt ebenfalls eine Rolle, wenn sich jemand dafür entscheidet, bei einem eher zweitklassigen Produkt zu verbleiben. Emotionale Aspekte (Gefallen, erlebte Übereinstimmung mit der Philosophie und den Werten einer Marke) geben dem Ganzen zusätzlich eine subjektive Note. Siehe dazu auch diesen Beitrag über Markentreue.

Bei den sozialen Netzwerken geht es allerdings vor allem um die Masse. Als Nutzer habe ich das Bedürfnis, möglichst viele mir wichtige Menschen in einem Netzwerk einzuordnen und das Ganze möglichst ökonomisch, d.h. unter Nutzung einer möglichst überschaubaren Anzahl unterschiedlicher Netzwerke.

Letztlich kommt es darauf an, was man mit seinen Aktivitäten in sozialen Netzwerken bewirken möchte. Mir persönlich geht es dabei um Selbstmarketing, Informationsgewinnung und das dauerhafte Halten einer großen Anzahl an beruflichen wie auch privaten Kontakten.

Einen Vorteil hat dabei zweifellos ein Unternehmen, das möglichst früh am Markt war und eine gewisse Anziehungskraft entfaltet hat, so dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, Freunde, Bekannte und geschäftliche Kontakte darin wiederzufinden. Facebook ist bereits seit mehreren Jahren am Markt und hat nach jüngsten Angaben bereits 750 Millionen Mitglieder!

Google+ bringt als Neuling am Markt durchaus recht gute Voraussetzungen mit, neue wie auch Netzwerkerfahrene an sich zu binden, da es recht einfach ist, einen bestehenden Google-Account um (Googlemail, Adsense, Adwords usw.) um die Mitgliedschaft bei Google+ zu erweitern und vorhandene Mail-Kontakte zu seinen Kreisen hinzuzufügen. Ich zweifle allerdings daran, dass Google-plus kurz- bis mittelfristig an die Mitgliederzahl von Facebook heranzukommen.

Lustigerweise hat auch der Facebook-Gründer Mark Zuckerburg einen Account bei Google+. Vor den beiden Chefs von Google Larry Page und Sergey Brin.

Allerdings gibt er nur wenig Infos und ein Foto schlechter Qualität von sich preis, so dass man eigentlich auch vermuten könnte, es handele sich um einen Fake-Account.

Der Zeitfaktor spricht dabei dafür, seine Netzwerkaktivitäten auf möglichst wenige Anbieter zu konzentrieren. Der Zeitfaktor spricht allerdings auch gegen einen kompletten Wechsel von einem Anbieter zum anderen. Letztlich hat die Einrichtung eines Accounts, das Hochladen von Bildern, das Einstellen von Informationen und das Sammeln von Kontakten jeweils einen gewissen zeitlichen Aufwand gekostet, der auf's Neue investiert werden muss, will man sich auch im neuen Netzwerk derart einrichten.

Es gibt allerdings auch ein Argument, das für die Mitgliedschaft in nicht nur einem Netzwerk spricht: Insbesondere Nutzer von Twitter wissen, dass es gelegentlich zu Systemausfällen kommen kann. In diesem Fall ist es dann nützlich, wenn man zum Kommunizieren auf einen anderen Kanal wechseln kann.

Die unterschiedlichen Netzwerke befinden sich in einer ständigen Entwicklung und Veränderung von Design und Funktionalität, wobei Elemente eines Angebots irgendwann auch bei den Wettbewerbern auftaucht. In diesem Bereich kann es dabei nur von Vorteil sein, wenn zwei gleichwertige Wettbewerber an der Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen arbeiten. So lange es nicht nur darum geht, ständig neue Features zu bieten und immer wieder etwas zu verändern, sondern auch ein hohes Niveau an Zuverlässigkeit und Bedienbarkeit zu gewährleisten.




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Bisher 1 Kommentar


1. Kommentar von Katinka gepostet am 10.07.2011 / 11:32 Uhr:
Das war für mich sehr interessant, lieber Falk.
Bisher bin ich tatsächlich in keinem Netztwerk angemeldet, überlege aber immer mal, es zu tun.
Doch der von Dir angesprochene Zeitfaktor schreckt mich ab - ich kann ja nicht nur vorm PC sitzen ;-)

Liebe Grüße zu Dir und einen schönen Sonntag
Katinka


Anmerkung des Webmasters: Danke für Deinen Kommentar

Dir einen schönen Wochenstart!


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