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Psycho-Blog vom 18.10.2008 - gegen 10.00 Uhr MESZ - Perma-Link

- Die Ansprache von Essgestörten -

Ich hab' da mal 'ne Frage an euch

Zu den psychischen Störungen, bei denen ein erheblicher Kontrollverlust des Betroffenen vorliegt, zählen die Essstörungen:

Einige Informationen zu Anorexie und Bulimie

Nicht umsonst wird dabei von Magersucht bzw. Ess-Brech-Sucht gesprochen. Allerdings beinhalten diese Erkrankungen nicht nur einen Kontrollverlust bezogen auf das Verhalten, sondern auch eine gestörte Wahrnehmung der eigenen Person.

Die Betroffenen sind der Auffassung, dass sie gar nicht dünn sind. Sie fühlen sich eher noch zu dick:

Ein Video zur Veranschaulichung

Man kann infolgedessen davon ausgehen, dass Essgestörte nicht von sich aus therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen werden. Im Extremfall wird erst ein durch die Unterernährung bedingter Zusammenbruch dazu führen, dass ein solcher Patient einer Zwangsernährung zugeführt werden muss und dann evtl. unter den Bedingungen des PsychKG zwangsbehandelt werden kann.

Es ist daher eine wichtige Aufgabe der Angehörigen und Freunde, idealerweise bereits im Vorfeld eines Zusammenbruchs auf einen solchen Menschen einzuwirken, auf dass dieser sich Hilfe sucht, und dann auch im Rahmen einer therapeutischen Maßnahme unterstützend zu wirken.


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Speziell von Anorexie sind 0.13 bis 1.5 Prozent aller 15-24jährigen Frauen betroffen. Bei bestimmten Risikogruppen (Balletttänzerinnen, Models, best. Sportarten: Skispringer, rhythmische Sportgymnastik) kann die Prävalenz allerdings bis zu 25 Prozent betragen. Bei Frauen tritt diese Erkrankung etwa zehn mal so häufig auf wie bei Männern. Anorexie weist mit bis zu 20 Prozent die höchste Todesrate unter den psychiatrischen und psychosomatischen Erkrankungen auf.

Noch ein Link zur "Bewertung" des eigenen Körpergewichts:

Berechnung des Body-Maß-Index
(Uni Hohenheim)

...

Nun meine Frage an euch:

Ich möchte an dieser Stelle gern einmal von euch wissen, ob ihr einen Menschen, der z.B. offensichtlich magersüchtig ist, darauf ansprechen würdet. Differenziert bitte danach, ob es sich um jemanden aus dem Verwandtenkreis, dem Freundeskreis oder auch um eine Person handelt, mit der ihr lediglich beruflich zu tun habt! Und wenn ja, mit welchen Worten ihr diese Person ansprechen würdet




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Bisher 5 Kommentare


1. Kommentar von yvonne gepostet am 18.10.2008 / 11:37 Uhr:
ja ich würde die person ansprechen. pbwohl ich durch meine ausbildung weiß, dass viele es nich war haben wollen und sehr aggresiv werden.ich würde mit der person alleine an einem ruhigen ort sprechen. vieleicht beim essen. sie/ihn dann fragen ob er immer so wenig ist und fragen warum?. je nach der vertrautheit zur person würde ich klartext reden. wenn es gar nix bring, würde ich zur familie gehen und und denen das mitteilen. were es nur ne "arbeitskolegein" würde ich sogar warscheinlich den chef miteinbeziehen. eigentlich schwer zu sagen sagen, was man genau sagen würde. eigentlich kommt es immer auf die situation an. süchtige wollen nie war haben das sie süchtig sind. egal was man ihnen sagt. meistens müssen sie erst ganz unten sein, dass sie hilfe haben wollen

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2. Kommentar von Angie gepostet am 18.10.2008 / 16:38 Uhr:
Hallo, ich habe eine Bekannte darauf angesprochen. Wir sind Essen gegangen (von mir eingeladen) und sie bestellt sich nur ein Wasser und einen kleinen Salat. "Hast du schon gegessen? Ich wollte dich doch einladen!" So kamen wir Wort für Wort vorsichtig dahin, aber über sehr viele Worte und nur, weil sie sehr vertraut ist. Ich glaube es ist sehr schwierig, wenn da nicht ein extremes Vertrauensverhältnis ist. Nicht vertraute Menschen könnte ich nicht ansprechen. LG Angie

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3. Kommentar von Eveline gepostet am 18.10.2008 / 23:37 Uhr:
Mit welchen Worten? Mit vorsichtigen...
Wie du weißt, war ich über 40 Jahre lang "sehr schlank", um nicht zu sagen mager und/oder dürr etc.pp. und wurde auch einige Male (von Leuten, die mich nicht kannten *g*) darauf angesprochen, ich solle doch mal was essen *g
Bei mir war es aber so, dass ganz einfach "nichts hinwuchs" - viele von denen, die mich kannten, konnten nicht glauben, was ich alles wegfuttere...
Eine Tafel Schoggi war jeden Tag weg - und nicht nur das...

Das Zaubermittel war dann "Rauchen aufhören" - "irgendwie" haben sich da dann gute 10 kg an den unmöglichsten Stellen (woaßt eh *gg) verteilt, was allerdings ganz bestimmt nicht geschadet hat

Deswegen - um zurück zum Thema zu kommen - es muss nicht immer Bulimie sein, andererseits: lieber einmal zu oft gefragt als einmal zu wenig, vor allem wenn man einen Bezug zu der Person hat, sollte unbedingt ein Gespräch gesucht werden, ganz unbedingt wenn es sich um ein Mädchen im Teenie-Alter handelt...

Hab einen schönen Sonntag
Huggels, Eveline


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Gehen wir mal von einer Situation aus, bei der ein Blinder mit Krückstock sieht, dass die Person wirklich magersüchtig und nicht nur schlank ist!

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4. Kommentar von Susanne gepostet am 19.10.2008 / 19:00 Uhr:
Wenn ich mit dieser Person zu tun haette, dann wuerde ich erst mal von mir erzahlen und gucken wie diese Person darauf reagiert. Da ich depressiv bin, habe ich schon einiges zu erzaehlen. Ich denke, dass so durchaus ein Gespraech oder mehrere zustande kommen wuerde. Dann sieht man weiter. Irgendwann wuerde ich dann versuchen sie direkt auf ihr Gewicht anzusprechen, dass sie sehr duenn aussieht etc.

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5. Kommentar von Ocean gepostet am 20.10.2008 / 15:15 Uhr:
Es hängt wirklich davon ab, wie gut ich die Betreffende kenne. Wenn es eine gute Bekannte ist - auf jeden Fall würde ich sie mit vorsichtigen Worten in ruhiger Umgebung darauf ansprechen - und ihr, wenn sie es überhaupt hören möchte (nicht jeder mag die Stories von anderen, wenn er selbst in Probleme verstrickt ist) davon erzählen, dass ich selber mal direkt am gesundheitlich kritischen Level war mit meinem Gewicht, und immer noch weiter abnehmen wollte - (hab es aber zum Glück noch mit Hilfe von guten Freunden auf die Reihe gekriegt - also die Probleme, die dem Dünn-Sein-Wollen zugrunde liegen).

Wenn die Betreffende mir nur entfernt bekannt ist (Firma .. ) - würde es wahrscheinlich eine Zeit dauern, wenn überhaupt - ehrlich gesagt.

Ich vermute, die Gratwanderung, den Betreffenden nicht zu verstören oder abzuschrecken bzw. "einmischerisch" rüberzukommen, ist ganz schön schwierig. Mich haben die Leute damals jedenfalls tierisch genervt und gefrustet, die einfach gesagt haben "Iß was Anständiges, nicht immer nur Salat .. du bist viel zu dünn" (was ich ja gar nicht so sehen konnte)

- das hatte dann nur Vermeidungstaktiken meinerseits zur Folge.

Schwierige Sache .. und eine fiese Krankheit, wie jede Sucht ..

Liebe Grüße an dich, Ocean


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